Amateurfunk ist eines meiner liebsten Hobbys. Nach einigen Jahren an Experimenten im CB-Funk habe ich mich im Herbst 1992 entschlossen zusammen mit einem Freund an einem Lizenzkurs beim OV-Brunsbüttel (M35) des Deutschen Amateur Radio Clubs teilzunehmen. Nach ungefähr einem Jahr harter Arbeit und mit einer Menge gelernten Stoffes habe ich 1993 in Hamburg die Prüfung zur damaligen Klasse „C“ abgelegt. Nach zwei Wochen langem Warten habe ich vom BAPT Kiel meine Sendegenehmigung mit dem Rufzeichen „DG 5 LAZ“ erhalten. Mittlerweile wurde die Klasse „C“ in die CEPT-Klasse „2“ umgewandelt und später nochmal in die Klasse „A“.
Anschließend bin ich im Brunsbütteler Ortsverein gut aufgenommen worden, mir wurde sogar Equipment zur Verfügung gestellt, damit ich sofort Funkbetrieb machen konnte. Auch wurde ich zur nächsten Aktivität eingeladen, es war ein Fieldday in der Nähe von Brunsbüttel, dort trafen sich einige Vereinsmitglieder mit ihrem zusammen getragenen Funkausrüstung um von einem kleinen Hügel übers Wochenende Betrieb zu machen und an Wettbewerben teilzunehmen, sogenannten Kontesten. Mittlerweile nehmen ich an fast jedem Kontest teil, sodaß unser Vereinsrufzeichen „DL 0 BRB“ recht oft vertreten ist.
Seit dem habe ich für mich selbst auch in Equipment inverstiert, zuerst in ein kleines Handfunkgerät vom Typ „Yaesu FT-530“ welches mich auch heute noch begleitet. Zusätzlich eine rundstrahlende Außenantenne „Comet CA 2×4 MAX“, mit der ich gute Erfahrungen im FM-Betrieb gesammtelt habe und sie auch heute nocht mehr missen möchte. Somit war der Grundstein gelegt die Frequenzbänder 2m (144 MHz) und 70cm (430 MHz) zu erobern.
Hinzu kam, daß man auf 70cm gut Datenübertragung via Modem machen konnte, sodaß ich in die Betriebsart „Packet Radio“ einstieg. Damals mit einem „BayCom Ansteckmodem“ und 1200 Baud, doch das reichte nicht für immer, sodaß für höhere Geschwindigkeiten gerüstet wurde, sodaß ich auf „Terminal Node Controller“ (Modems mit eigenem Prozessor) zurückgreifen mußte und somit erst ein „TNC 2 H“, später ein „TNC 3 S“ der Firma Symek anschaffte. Ich konnte endlich Betrieb mit 9600 Baud machen. Später kam ein Datentransceiver hinzu, damit durch den Computer das Spechfunkgerät nicht belegt wurde, meine Entscheidung fiel damals auf den „K-Net“ von KOMBI-Elekronik. Später wurde die PR-Anlage um eine Wetterstation erweitert, die die aktuellen Wetterdaten in die Mailboxen einspielt, es wurde ein eigener PC für die Wetterstation notwendig.
Seit 1997 ging es los, Material für einen neuen Antennenmast anzuschaffen, um endlich eine brauchbare Antennenanlage zu besitzen. Es sollten drehbare Richtantennen, sowie auch meine alte rundstrahelnde Antenne montiert werden. Ich plante die Bänder 2m, 70cm als auch 23cm zu bedienen, sodaß ich Flexa-Yagis für alle Bänder anschaffte, um Satelittenbetrieb machen zu können müssen die Antennen in alle Richtungen dreh- und schwenkbar sein, dafür griff ich auf eine Rotorkombination für Azimuth und Elevation von Kenpro zurück. Auch an Mastvorverstärkern sollte es nicht fehlen, sodaß ich die guten und bewährte Landwehr-Modelle auswählte. Die ganzen Antennen brauchten einen brauchbaren Mast, wo für mich nur ein Gittermast vorstellbar war. Ich habe dazu einen 9m langen Alugittermast von Vargarda erstanden, dem ich noch ein 4m herausragendes Drehrohr verpaßte. Im Sommer 2000 war es endlich soweit, alles war zusammen gebaut und konnte endlich Aufgestellt werden.
Anfang 1999 hab ich mich entschlossen mir meinen Traum von Funkgerät doch zu kaufen, eine „eierlegende Wollmilchsau“. Ich bestellte einen „Yaesu FT-847“, ein Gerät, welches sämtliche Kurzwellenbänder bedienen kann, sowie noch die Bänder 6m, 2m und 70cm. Und endlich waren alle Betriebsarten möglich, sogar für Satelittenbetrieb ist er geeignet. Für 23cm habe ich mir einige Zeit später einen Transverter LT-23S von SSB-Elektronik angeschafft.
Nach reichlich Aktivitäten zog ich mich ca. 2006 aus dem Hobby zurück. Ich hatte derweil ein eigenes Haus gekauft und mein Hobby verschob sich in den Bereich Motorradfahren. Die Station blieb in meinem Elternhaus bestehen.
Um wieder ein Hobby zu Hause zu haben, man kommt nicht mehr so viel unterwegs mit kleinen Kindern, habe ich Anfang 2015 meine Station nach Kronprinzenkoog umgemeldet. Ich hatte bereits im Sommer 2014 die komplette Station von Florian „DL 3 HCS“ erworben. Ich habe dann noch im Sommer 2015 einen guten gebrauchten Versatower VT1700 mit kompletten Unterlagen erworben, dieser wurde im Jahr 2015 noch aufgestellt.
Das Jahr 2016 verging mit der Demontage der Antennenanlage bei meinen Eltern und der Generalüberholung aller vorhandenen Antennen, Rotoren und Mastvorverstärkern. Danach wurden alle UKW-Antennen wurde alles auf dem neuen Mast installiert.
Nun musste auch für Kurzwelle eine vernünftige Antennenanlage gebaut werden, dies geschah im Jahr 2018/19.
Zur Zeit wird das Shack renoviert und es steht noch der Bau einer Drahtantenne für 40 und 80m aus.